Nach der Verhaftung von 25 mutmaßlichen Mitgliedern einer georgischen Einbrecher-Bande gehen die Ermittler Schadenslisten von Einbrüchen durch. Alleine 37 Kilo Schmuck wurden bei der "Operation Java" sichergestellt.
Der in Österreich verursachte Schaden durch die jüngst zerschlagene georgische Mafiabande dürfte in die Millionenhöhe gehen. Genau sei die Summe so kurz nach der Festnahme von 25 mutmaßlichen Mafiamitgliedern noch nicht zu beziffern, heißt es im Bundeskriminalamt.
Bis spätestens Donnerstagabend soll die Befragung der Männer abgeschlossen sein. Die Verdächtigen zeigen sich gegenüber den Ermittlern aber wenig kooperativ.
Allein 37 Kilo Schmuck gefunden
Das sichergestellte Diebesgut, darunter alleine 37 Kilo Schmuck, soll nun Schadenslisten zugeordnet werden, die nach Einbrüchen angelegt wurden. Dazu werden die Stücke zunächst katalogisiert und und mit Schadenslisten abgeglichen, anschließend werden die rechtmäßigen Besitzer verständigt.
"Wir gehen davon aus, dass markante Schmuckstücke schnell zugeordnet werden können", sagt BK-Sprecher Alexander Marakovits. Mittwochvormittag wurde bereits ein Teil der Geschädigten benachrichtigt. Erst in einem letzten Schritt werden nicht zuordenbare Gegenstände beispielsweise über die Homepage des Bundeskriminalamtes veröffentlicht.
Entscheidung über U-Haft
Ein Großteil der Beute, die in Österreich vor allem aus Einbrüchen stammt, dürfte aber längst außer Landes gebracht worden sein. Die genaue Schadenshöhe wird derzeit noch ermittelt.
Die letzte Festnahme erfolgte im Zuge der Aktion am vergangenen Montag am späten Nachmittag. Von Rechtswegen her hat die Polizei daher bis spätestens heute Abend Zeit, die Beschuldigten in ein Gefangenenhaus einzuliefern. In den darauffolgenden 48 Stunden wird sich entscheiden, über wie viele der mutmaßlichen Täter die Untersuchungshaft verhängt wird.