Die Glarner Hauptüberschiebung im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden zeigt wie nirgendwo sonst die Entstehung der Alpen.
Das Flugzeug, welches am Samstagabend im Schweizer Kanton Graubünden abstürzte, ging im UNESCO-Weltnaturerbe zu Boden. Die sogenannte Glarner Hauptüberschiebung im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden zeigt wie nirgendwo sonst die Entstehung der Alpen.
Das fast 80 Jahre alte Oldtimer-Flugzeug vom Typ Junkers Ju-52 hat Platz für 17 Passagiere, zwei Piloten und ein weiteres Besatzungsmitglied. Sie stammte aus dem Jahr 1939. Ju-Air gehört einem Verein von Freunden der schweizerischen Luftwaffe (VFL), der 1981 die drei von der Luftwaffe ausgemusterten Maschinen übernommen hatte.
"Magische Linie"
Zurück zur Topografie: Durch die Faltung liegen in dem Grenzgebiet die ältesten, rund 150 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten über den viel jüngeren. Das lässt sich heute an den Bergen als messerscharfe Linien ablesen. Die eindrücklichen und auch für Laien sichtbaren Überschiebungsflächen erstreckten sich über die Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden, wo der Ringelspitz und die Tschingelhörner liegen. Getrennt werden beide Schichten durch die "Magische Linie" der Glarner Hauptüberschiebung.
Besonders eindrucksvoll ist diese an den Tschingelhoren mit dem bekannten Martinsloch bei Elm GL oder am Foostock im st. gallischen Weisstannental ausgebildet. Die Glarner Hauptüberschiebung (Tektonikarena) wurde 2008 auf die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen.
(APA/dpa)