Primärversorgung als Ordination der Zukunft

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Sie gelten als die ultimative Antwort auf lange Wartezeiten in Spitalsambulanzen und bei niedergelassenen Ärzten: Primärversorgungszentren. Mindestens 75 von ihnen sollen bis 2021 österreichweit entstehen. Bisher gibt es nur drei.

Welche personellen und strukturellen Voraussetzungen braucht es für eine gute Primärversorgung? Wie muss die Ausbildung von Gesundheitsberufen gestaltet werden, um dem medizinischen Bedarf gerecht zu werden? Fragen wie diesen gehen Vertreter aus dem Gesundheitssektor bei der heute, Dienstag, stattfinden Podiumsdiskussion „Die Zukunft der Primärversorgung“ (11 Uhr, Elisabeth-Herz-Kremenak-Saal des Congress Centrums) nach.
Unter ihnen ist auch Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ), eine große Befürworterin von Primärversorgungszentren, und Katharina Winkler, Leiterin eines solchen Zentrums in Enns. Aber wie funktioniert ein Primärversorgungszentrum? Und ist es die Lösung für alle Probleme des Gesundheitswesens? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Was genau ist ein Primärversorgungszentrum und wie viele gibt es in Österreich?

Primärversorgungszentren (Primary Health Care, PHC) sind nichts anderes als Gruppenpraxen mit längeren Öffnungszeiten als gewöhnliche Praxen und keinen Urlaubssperren. Beschäftigt sind darin neben Allgemeinmedizinern (für Fachärzte gibt es keine PHCs) unter anderem Psychotherapeuten, Diätologen und Krankenpfleger – diese sollen auch den Mehrwert im Vergleich zu einer klassischen Ordination bilden.
Konzipiert wurden sie, damit Patienten mit eher harmlosen Beschwerden wie etwa Bauchschmerzen, Fieber und einem Hautausschlag keine rund um die Uhr geöffneten Spitalsambulanzen aufsuchen, sondern diese Zentren – und damit die Ambulanzen und überlaufenen Praxen entlastet werden.

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