Wie orientieren sich Vögel in der Nacht?

Das Magnetfeld der Erde und die Sterne helfen Vögeln, ans Ziel zu kommen.
Das Magnetfeld der Erde und die Sterne helfen Vögeln, ans Ziel zu kommen.(c) imago/Felix Abraham (imago stock&people)
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Das Magnetfeld der Erde und die Sterne helfen Vögeln, ans Ziel zu kommen, selbst bei Finsternis. Die Fähigkeit dazu liegt ihnen in den Genen.

Jedes Jahr im Herbst wiederholt sich das fantastische Schauspiel. Dann brechen Milliarden Zugvö- gel von ihren Brutgebieten im Norden zu den Winterquartieren im Süden auf – rund fünf Milliarden Tiere sollen es allein zwischen Europa und Afrika sein. Ihre Reise erstreckt sich über Tausende Kilometer, oft fliegen sie Tag und Nacht durch. Doch woher wissen sie, wohin sie müssen, insbesondere, wenn es dunkel ist?

„Vögel nutzen verschiedene Mechanismen als Kompass“, erklärt Ivan Maggini von der Abteilung Ornithologie des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung, das zur Vet-Med-Uni Wien gehört. Einerseits orientieren sie sich am Magnetfeld der Erde. Manche vermuten, das Organ dazu sitze im Schnabel oder in der Netzhaut der Augen. Doch nichts davon gilt als erwiesen. „Bis heute ist unklar, wie sie das Magnetfeld wahrnehmen. Aber sie wissen so, wie weit sie vom Äquator entfernt sind“, erklärt der aus der italienischen Schweiz stammende Biologe. Dadurch kennen die Tiere ihre Position.

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