Legasthenie: Lehrgang und neue Einsichten

Weiterbildungslehrgang an Uni Graz startet im Oktober.

Die Legasthenie ist die häufigste und wohl auch bekannteste Lernstörung. Doch gibt es immer wieder neue Erkenntnisse. So etwa, dass Legastheniker nicht wie bisher angenommen beim Lesen in der Anfangslesestrategie, dem Zusammensetzen einzelner Buchstaben, stecken bleiben, sondern sehr wohl Worte und Wortteile erkennen und verarbeiten – nur eben langsamer. Das haben Forscher der Unis Graz und München mittels EEG und Eye Tracking herausgefunden. Federführend beteiligt war auch Karin Landerl, wissenschaftliche Leiterin des Universitätslehrgangs Therapie für Lernschwächen/-störungen. Dieser berufsbegleitende Lehrgang wird am Weiterbildungsinstitut der Uni Graz angeboten und gliedert sich in zwei Teile à drei Semester. Der Lehrgang schließt mit dem Titel Akademische Therapeutin/Akademischer Therapeut für Lernschwächen (Teil 1) beziehungsweise mit einem Mastertitel (Teil 2) ab. Zugangsvoraussetzungen sind ein einschlägiger Bachelorabschluss wie Psychologie, Pädagogik, Lehramt oder Sprachen. Die Kosten betragen 5900 Euro (Teil 1) und 5500 Euro (Teil 2). Anmeldeschluss ist der 14. September, der Lehrgang startet im Oktober.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.09.2018)

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