Robert Brieger: "Militärische Konflikte in der EU denkmöglich"

Generalstabschef Robert Brieger.
Generalstabschef Robert Brieger.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Generalstabschef Robert Brieger warnt vor der Aufrüstung in anderen Staaten und will die konventionelle Landesverteidigung wieder in den Mittelpunkt stellen. Eine Stilllegung der Eurofighter hält er nicht für sinnvoll.

Die Presse: Braucht Österreich eine neue Sicherheitsdoktrin?

Robert Brieger:
Nein. Wir brauchen nur eine entsprechende Willensbildung, den Empfehlungen der Sicherheitsdoktrin zu folgen.

Ich frage das, weil die derzeitige Sicherheitsdoktrin davon ausgeht, dass die Zeit der militärischen Konflikte vorbei ist und es andere Bedrohungen, etwa den Terrorismus, gibt. Sie wollen aber die konventionelle Landesverteidigung wieder in den Mittelpunkt stellen.

Auch die Sicherheitsdoktrin schließt konventionelle Bedrohungen nicht grundsätzlich aus. Wir beobachten europaweit und darüber hinaus eine Wiederaufrüstung und Modernisierung auch konventioneller Potenziale. Das relativiert aber nicht die Bedeutung der subkonventionellen oder hybriden Bedrohungen. Wir müssen dem gesamten Spektrum unsere Beachtung schenken.

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