Die weltgrößte Modekette Inditex hat im ersten Halbjahr 1,41 Milliarden Euro verdient.
Der spanische Bekleidungshändler Inditex hat im ersten Halbjahr 2018/19 (per Ende Juli) mehr verdient als im Vorjahr. Dabei war der Berichtszeitraum weiterhin von Investitionen geprägt, mit denen die Zara-Mutter im Kampf gegen Internethändler wie Amazon Online- und stationären Handel komplett miteinander verknüpfen will.
Das Umsatz- und Ergebniswachstum wurde hingegen vom starken Euro gebremst, wie Inditex am Mittwoch im spanischen Arteixo mitteilte. So stieg der Umsatz um drei Prozent auf gut zwölf Milliarden Euro, soviel wie noch nie in einem Halbjahr. Währungsbereinigt hätte das Wachstum bei acht Prozent gelegen. Das operative Ergebnis (Ebit) nahm um zwei Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro zu, was in etwa im Rahmen der Analystenprognosen lag.
Dabei machte sich hier der starke Euro besonders negativ bemerkbar, er fraß den überwiegenden Teil des eigentlichen Wachstums auf. Währungsbereinigt läge das Plus bei 17 Prozent. Bei Inditex fallen die Kosten in Euro an, einen Großteil seines Umsatzes erwirtschaftet der Konzern jedoch in anderen Währungen.
Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 1,4 Milliarden Euro, was einem Plus von drei Prozent entspricht. Für die zweite Jahreshälfte kündigte Inditex ein flächenbereinigtes Wachstum von vier bis sechs Prozent an, nach vier Prozent in den ersten sechs Monaten. Die Investitionsoffensive soll weiter gehen: Bis 2020 strebt Inditex unter anderem an, alle Marken weltweit auch online zu verkaufen.
Die Zara-Mutter Inditex ist an der Börse derzeit knapp 80 Milliarden Euro wert. Ihr Gründer, der spanische Textilkönig Amanico Ortega, zählt mit einem Vermögen von rund 66 Milliarden Dollar zu den fünf reichsten Menschen der Welt.
(APA/dpa-AFX)