Löger: „Bitcoin-Handelsplattformen werden der Aufsicht unterliegen“

Der beste Konsumentenschutz kann eigenverantwortliches Denken der Anleger nicht ersetzen, sagt Minister Löger im Gespräch mit der „Presse“.
Der beste Konsumentenschutz kann eigenverantwortliches Denken der Anleger nicht ersetzen, sagt Minister Löger im Gespräch mit der „Presse“.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die EU ziehe immer noch nicht an einem Strang, wenn es um den Handel mit Kryptowährungen geht, kritisiert Finanzminister Löger.

Die Presse: Wann werden Sie sich Ihre ersten Bitcoin kaufen?

Hartwig Löger:
Solange die Kursschwankungen bei Bitcoin so hoch sind, vermutlich gar nicht. Ich bevorzuge Anlageformen mit höherer Planbarkeit und Sicherheit.

Sie haben das Thema Kryptowährungen beim Ecofin-Treffen aufs Tapet gebracht. Mit welchem Ergebnis?

Derzeit fehlt es national wie international an einheitlichen Regeln im Umgang und Handel von Kryptoanlagen. Das ist mir ein Dorn im Auge, weil durch das Fehlen klarer Regeln der Schutz von Investoren und Konsumenten auf der Strecke bleibt. Genau dort will jetzt auch der europäische Rat ansetzen. Das Ziel ist, die Marktdynamik durch einen geregelten Handel von Kryptoanlagen in Europa zu erhöhen, den Zugang zu Kapital für Unternehmen zu erleichtern und digitale Börsegänge als Finanzierungstool zu stärken.

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