Das neue Lehrertelefon in Wien zählt in der ersten Woche wenige Anrufe. Das Themenfeld ist breit.
Nach der heftigen Debatte über Integration und Schule hätte man erwarten können, dass die neue Soforthilfehotline für Lehrer in Wien keine Minute still steht. So dramatisch ist es nun offenbar doch nicht: In der ersten Woche hat man bei der Hotline insgesamt 14 Anrufe gezählt, zwei davon aus anderen Bundesländern.
Das Themenfeld ist dabei laut dem Wiener Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) breit: Es reicht von Mobbing unter Schülern über Probleme mit den neuen Deutschklassen, Unklarheiten beim Stundenplan und Überlastung durch Administratives bis zu Informationen bezüglich nationalistischer und ausgrenzender Handzeichen.
Laut Czernohorszky konnten die Mitarbeiter der Kinder- und Jugendanwaltschaft, bei der die Hotline bis Ende des Jahres angesiedelt ist, in allen Fällen weiterhelfen bzw. vermitteln. Später soll das Service, bei dem sich Lehrer Hilfe holen können, ohne den Dienstweg befolgen zu müssen, in die Bildungsdirektion (den einstigen Stadtschulrat) übersiedeln.
Unter der Telefonnummer 01/50 55 000 können sich Lehrer von Montag bis Freitag zwischen 9.00 Uhr und 16.00 Uhr Hilfestellung bei Konflikten holen.
(red.)