Lewis Hamilton und Mercedes fahren in der Formel 1 wieder dem Titel entgegen, Teamchef Toto Wolff wollte vor dem Austin-GP aber nichts verschreien. Er freut sich auf Niki Lauda, die finalen Punkte und rechtfertigt erneut seine Stallorder.
Vorweg, das ist der größte Erfolg: Niki Lauda soll bald aus dem Spital entlassen werden. Wie sehr fehlt er Ihnen?
Toto Wolff: Er fehlt mir sehr, wirklich. Vor allem als Mensch, er ist mein Freund. Wir telefonieren oft und auch sehr lang. Jetzt muss man ihm aber noch die Zeit geben, dass er wieder auf die Beine und aus dem Spital kommt. Er ist ein super Kämpfer, es geht alles in eine gute Richtung.
Sie wollen zwar nie etwas verschreien, aber Mercedes und Lewis Hamilton darf man doch schon zum erneuten Gewinn der Formel-1-WM gratulieren, oder?
Das Erste, was mich happy macht, ist ein ganz anderes Detail, vor allem deshalb, weil es abgeschlossen ist und nicht noch offen ist wie die Formel 1. Wir haben nach 30 Jahren in der DTM die Rennserie als Champion verlassen. Das ist nicht selbstverständlich, es dokumentiert den Spirit im Team. Du hörst auf, jeder weiß es und legt normalerweise zu Jahresanfang die Waffen nieder. Aber wir dachten uns alle: jetzt erst recht. Gary Paffett gewann den Fahrertitel. Wir haben auch die Konstrukteurs- und Teammeisterschaft gewonnen. Es ist wie in einem Märchen.
