Ein Viertel der Hundebisse aufgrund mangelnder Aufsicht

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Der Hundehalterverband kritisierte nach dem Hundegipfel von Gesundheitsministerin Hartinger-Klein (FPÖ), dass die Tierhaltung weiterhin Sache der Länder bleiben soll.

Bei 26 Prozent der Beißunfälle mit Hunden seien laut Studien mangelnde Aufsicht und fehlendes Wissen die Ursachen. Darauf machte Hans Mosser, Präsident des Österreichischen Hundehalterverbandes (ÖHV), aufmerksam. In 20 Prozent der Fälle liege der Grund in schlechter Haltung, bei 30 Prozent seien "auch organische Ursachen bzw. Schmerzen des Hundes" der Auslöser.

An den Ergebnissen des Runden Tisches zur Hundehaltung, zu dem Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ), die die zuständigen Landesräte am Montagabend nach Wien gebeten hatte, kam vom Verband Lob wie Kritik. Der präventive Ansatz bei den Haltern und eine bundesweite Registrierung auffälliger Hunde seien ein richtiger Weg. Auch die Ablehnung einer generellen Beißkorb- und Leinenpflicht begrüßte Mosser.

Kritik äußerte er an der Zuständigkeit der Länder in Sachen Tierhaltung. Der ÖHV fordert zudem eine Abschaffung der Rasselisten in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg und eine bessere Ausbildung von Züchtern sowie ein Heimtierzuchtgesetz, das die unkontrollierte Vermehrung von Hunden in Österreich verbietet.

(APA)

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