Belgischer Ex-König Albert zu Vaterschaftstest verurteilt

König Albert II. mit dem früheren österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer
König Albert II. mit dem früheren österreichischen Bundespräsidenten Heinz FischerAPA (Roland Schlager)
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Die Entscheidung ist ein Etappensieg für Delphine Boel, die seit 2013 um die Anerkennung als Kind des ehemaligen Monarchen kämpft. Albert II. hat nun drei Monate für den Test Zeit.

Der frühere belgische König Albert II. muss sich im Streit mit seiner möglichen unehelichen Tochter einem Vaterschaftstest unterziehen. Das entschied das Brüsseler Berufungsgericht, wie die Nachrichtenagentur Belga am Montag unter Berufung auf beteiligte Anwälte meldete. Die Richter setzten demnach eine Frist von drei Monaten.

Die Entscheidung ist ein Etappensieg für die Künstlerin Delphine Boel, die seit 2013 um die Anerkennung als Kind des ehemaligen Monarchen kämpft. Die heute 50-Jährige sagt, ihre Mutter, die Baronin Sybille de Selys Longchamps, und Albert II. hätten vor Jahrzehnten eine längere Affäre gehabt.

Der ehemalige König (84) bestreitet die Vaterschaft. Er könnte sich nach einem Bericht des Senders RTBF vor dem obersten Gericht des Landes gegen den Gentest wehren.

Nach dem Spruch des Berufungsgerichts ist Jacques Boel - der Ex-Mann der Mutter - weder im biologischen noch im rechtlichen Sinne der Vater der Künstlerin. Delphine Boel hatte dies beantragt, um Albert als "echten" Vater anerkennen lassen zu können.

(APA/dpa)

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