Rasante Talfahrt: Bitcoin bereits unter 4300 Dollar

AFP (LARS HAGBERG)
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Die Kryptowährung Bitcoin steht weiter unter erheblichem Druck. Auch am Dienstag setzte sich der schon in der vergangenen Woche zu beobachtende breite Ausverkauf fort.

Die Kryptowährung Bitcoin ist am Montag um 12,2 Prozent auf 4785 Dollar  gefallen. Das war der niedrigste Stand seit 13 Monaten. Die Talfahrt setzte sich auch am Dienstag fort. Kurz vor 8:00 Uhr fiel nach Verlusten von abermals sechs Prozent die Marke von 4500 Dollar. Gut eine Stunde später waren die Tagesverluste auf zehn Prozent angestiegen der Bitcoin auf weniger als 4300 Dollar gefallen. Damit sind drei Viertel des Wertes, der zum Rekordhoch von fast 20.000 Dollar im Dezember 2017 bestand, verloren. Allein seit Mittwoch hat die älteste und bekannteste Kryptoanlage mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüßt, in einer Woche waren es 30 Prozent Minus.

Nicht nur Bitcoin, auch andere bekannte Digitalwährungen wie XRP, Ether oder Bitcoin Cash standen am Dienstag weiter unter Druck. Das Internetportal Coinmarketcap gibt den Wert aller rund 2.000 Kryptoanlagen aktuell mit rund 152 Milliarden Dollar an. Das sind fast 60 Milliarden Dollar weniger als noch vor knapp einer Woche. Zu Zeiten des Krypto-Booms vor etwa einem Jahr hatte der Marktwert aller Digitalwährungen bis zu 830 Milliarden Dollar betragen.

Fachleute nennen viele Gründe für den aktuellen Ausverkauf von Digitalanlagen. Unter dem Strich laufen viele Argumente auf eine schlechte Stimmung unter der Krypto-Anhängerschaft und interessierten Anlegern hinaus. So gibt es etwa Streit über die Aufteilung ("Hard Fork") des "kleinen Bruders" von Bitcoin, Bitcoin Cash.

Hinzu kommen Entscheidungen der US-Börsenaufsicht SEC, die am vergangenen Freitag zwei Unternehmen wegen sogenannter digitaler Börsengänge (ICOs) zu Strafen verurteilt hat. Außerdem warten Anleger seit langem vergeblich auf die Zulassung eines börsengehandelten Indexfonds (ETF).

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