Wie sich die Immobilienpreise 2019 verändern

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Die Nachfrage nach Immobilien werde nach einer Remax-Prognose heuer nicht zurückgehen, vor allem Baugrundstücke werden gefragt sein. Auch heuer bestimmt die Lage den Preis.

Der Immobilienmakler Remax erwartet auch heuer eine ungebrochen starke Nachfrage nach Immobilien, wobei insbesondere Baugrundstücke gefragt sind. Prinzipiell gilt auch heuer: Die Lage bestimmt die Nachfrage und diese den Preis. Wohnungen und Häuser mit schlechter Anbindung am Land sowie aufgelassene Ladenlokale haben es schwer.

Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass die teuersten Länder für Miete und Kauf von Wohnraum langsam an ihr Limit kommen, während die Nachzügler Kärnten und Steiermark heuer deutlich zulegen werden.

Über alle Gebiete, Immobilientypen und Preisklassen gemeinsam werde das Nachfrage-Plus drei Prozent betragen, nach zuletzt 3,9 Prozent. Das Angebot werde um ein Prozent zulegen, nach 1,3 Prozent im Vorjahr, schätzen die Remax-Makler. Klar über der von der europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten allgemeinen Inflationsrate von zwei Prozent werden demnach Baugrundstücke (plus 5,5 Prozent), Eigentumswohnungen in zentralen Lagen (4,5 Prozent), Einfamilienhäuser in Siedlungslagen (3,7 Prozent), Häuser in Einzellagen (2,9 Prozent), Mietwohnungen in Zentrallagen (2,7 Prozent) und Eigentumswohnungen am Stadtrand (2,7 Prozent) teurer werden.

"Es geht aufwärts, aber etwas schwächer - und das ist gut so", meinte am Donnerstag Anton E. Nenning, Managing Director bei Remax, vor Journalisten. Eine weiterhin starke Nachfrage werde es im untersten Preissegment geben, was sich entsprechend auf die Preise auswirke.

Laut Remax ist das gesamte Immobilien-Transaktionsvolumen in Österreich im Vorjahr von 28,1 auf über 30 Mrd. Euro gewachsen. Über 120.000 Immobilien wurden 2018 gekauft, ein kleines Minus gegenüber dem Jahr davor. Zuletzt lagen 2016 Angebot und Nachfrage in der Waage, 2018 war das Angebot leicht rückläufig, während die Nachfrage etwas stärker nachgab.

(APA/red.)

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