Ein Altbauer müsste man sein

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Laut Vermögensstudie der Nationalbank sorgt der gute Sozialstaat für eine ungleiche Verteilung des Wohlstands.

Wohl kaum eine Studie wurde in den vergangenen Jahren so heftig diskutiert wie die Untersuchung der Nationalbank über die Vermögensverteilung in Österreich. Anfang der Woche wurde nun die dritte Aktualisierung der auf einer Befragung von 3000 Personen basierenden Studie veröffentlicht. Die grundsätzliche Aussage unterscheidet sich dabei nicht von den beiden vorangegangenen Befragungen. So verfügen die obersten zehn Prozent der Verteilung über 56,4 Prozent des Nettovermögens (Vermögen abzüglich Schulden). Beim obersten Prozent sind es immer noch 22,6 des Wohlstands. Dem stehen die unteren 50 Prozent entgegen, die nur 3,6 Prozent des Vermögens in Besitz haben.

Die Validität dieser Zahlen ist allerdings wie bei den ersten beiden Befragungen mit gewissen Unsicherheiten behaftet.

So könnte laut Studienautoren die Verteilung noch ungleicher sein, weil besonders reiche Haushalte nur unwahrscheinlich in der Zufallsbefragung enthalten sind. Gleichzeitig ist aber auch unsicher, wie ehrlich die Befragten geantwortet haben. Denn bei der Selbsteinschätzung stufen sich sowohl Reiche als auch die Mittelklasse zu tief ein, während ärmere Haushalte lieber etwas hochstapeln.

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Privates Vermögen in Österreich besonders ungleich verteilt

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