Neustart für den Dritten Markt

Finanzminister Löger: „Beeindruckende Nachfrage“ nach neuem Börsensegment.
Finanzminister Löger: „Beeindruckende Nachfrage“ nach neuem Börsensegment.APA/HANS KLAUS TECHT
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Ab 21. Jänner gibt es an der Wiener Börse zwei neue Marktsegmente für Klein- und Mittelunternehmen. Das soll ihnen den Börseneinstieg erleichtern.

Wien. Am kommenden Montag, den 21. Jänner, starten an der Wiener Börse zwei neue Marktsegmente für kleine und mittlere Unternehmen (KMU): „Direct Market“ und „Direct Market Plus“. Die regulatorischen Anforderungen sind dort geringer als im geregelten Markt, heimischen Aktiengesellschaften mit niedriger Marktkapitalisierung und wenig Streubesitz soll dadurch ein Börseneinstieg ermöglicht werden. Eine entsprechende Änderung des Aktiengesetzes wurde im vergangenen Oktober beschlossen.

Aber wozu braucht man diese neuen Segmente, die den bisherigen Mid Market ablösen sollen? Der Dritte Markt war in Österreich seit Jahren mehr oder weniger tot, Grund war die außerhalb des geregelten Marktes geltende Pflicht zur Umstellung von Inhaber- auf Namensaktien.Um Namensaktien zu handeln, hätte ein Namensregister geführt werden müssen. Zu dessen Einführung kam es jedoch nie, laut Finanzministerium wäre das angesichts geringer Handelsvolumina im KMU-Segment zu kostspielig und kaum marktfähig gewesen. Inzwischen gibt es aber durch neue regulatorische Vorgaben auch beim Handel mit Inhaberaktien mehr Transparenz – was es ermöglicht hat, den Dritten Markt für Inhaberaktien zu öffnen.

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