In der Staatsoper und im Musikverein serviert Gerstner, in der Hofburg nicht mehr: Dort hat Bernd Schlachers Motto das Catering übernommen.
Goldene Marzipanäpfel, silberne Pralinés, getrüffelte Chips, Austern aus der Eisschale, Erdbeeren im Frack: Auf dem Opernball lässt sich Gerstner mit seinem Angebot für die Gäste nicht lumpen. Sowieso nicht und heuer schon gar nicht: 150 Jahre wird die Wiener Staatsoper heuer alt – und genauso lang schon werden die Opernbesucher von Gerstner verköstigt. Auch auf dem Opernball, den es freilich erst seit 63 Jahren gibt – und der eine Herausforderung für sich ist.
„Ein Theatergebäude wie die Staatsoper ist eigentlich nicht für Ballveranstaltungen konzipiert“, sagt Gerstner Geschäftsführer Oliver Braun. „Enge Wege, Gäste auf mehreren Etagen und wenig Platz für die Manipulation sind eine enorme Herausforderung.“ Zumal in einer Ballnacht in einer einzigen Opernball-Loge bis zu 400 Gläser geleert werden. 40.000 Gläser, 5000 Besteckteile und 600 Sektkübel stehen bereit, drei Sattelschlepper bringen für den Ball am 28. Februar 27 Tonnen Speisen, Getränke und Equipment. Auch die beiden Bälle im Musikverein, Philharmonikerball und, wie am Samstagabend, der Techniker-Cercle, werden von Gerstner versorgt.