Das Gastro- und Lifestyle-Magazin "Falstaff" hat 21 in Wien gekaufte Krapfen getestet. Es ergaben sich - auch preislich - gewaltige Unterschiede.
Der Krapfen der Wiener Kurkonditorei Oberlaa ist aus einem Vergleichstest des Gastro- und Lifestyle-Magazins "Falstaff" als Sieger hervorgegangen. Die Ränge zwei und drei gingen an die Bäckereien Felber und Gragger & Cie. Auf Platz vier landete der Krapfen aus der Backbox des Diskonters Hofer.
Preislich ergaben sich gewaltige Unterschiede, wie "Falstaff" am Montag in einer Aussendung erläuterte: Während der Sieger-Krapfen der Kurkonditorei Oberlaa auf 1,90 Euro kommt, kostet der viertplatzierte von Hofer nur 59 Cent.
Bewertet wurden von der aus Sensorikerinnen, Spitzenköchen und Patissiers zusammengesetzten Jury unter anderem die Qualität von Marmelade und Teig. Neben dem Geschmack war auch die Optik ein Kriterium. Insgesamt wurden 21 in Wien gekaufte Krapfen bewertet.
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Was wäre Wien, Rom oder Paris ohne Kaffeehäuser? Das dachte sich wohl auch der britische „Telegraph“ und veröffentlicht zur Orientierungshilfe eine Liste der „50 greatest cafés on Earth“. Mit dabei sind drei Wiener Institutionen. Wir starten aber in den Niederlanden. Buntglasfenster, Tiffany-Lampen und dunkle Holzböden: Bereits seit 1902 zählt das Café Américain in Amsterdam, das Teil des American Hotels ist, mit seiner imposanten Art Déco-Ausstattung zu den Klassikern der Stadt. Leidsekade 97, cafeamericain.nl Instagram (Café Americain) In die „Kathedrale des Brotes“ (so zumindest die Inschrift auf einer Fliese) tritt man bei einem Besuch des im Jahr 1961 gegründeten Cafés „Pastelaria-Padaria São Roque“ ein. Und das Interieur im Art Noveau Stil präsentiert sich dementsprechend imposant: Säulen schmücken die geschwungene Theke, die mit den typischen Azulejos verziert ist. Das kleine Cafè serviert frisches Gebäck und Snacks aus eigener Produktion. Rua Dom Pedro V 57, panifsroque.pt Instagram (Pastelaria-Padaria São Roque) Überladene Decken, charmante Bedienung, Fußballerinnerungen an der Wand, echter italienischer Kaffee und schmackhafte Paninis: Wer eine authentische italienische Bar außerhalb von „Bella Italia“ sucht, der ist an dieser Londoner Adresse genau richtig. Im hippen Soho steht das kleine Café, das seit seiner Eröffnung 1949 kaum verändert wurde. 21 Frith Street, baritaliasoho.co.uk (c) Getty Images (Carl Court) Egal ob herzhaft oder süß, im Breizh Café in Paris dreht sich alles um bretonischen Galettes, Crêpes und den dazugehörenden Apfelwein, sprich Cidre. Auch ausgefallene Eigenkreationen werden im Lokal mit charmant rustikaler Einrichtung aufgetischt. 109 rue Vieille-du-Temple 75003, breizhcafe.com Facebook (BREIZH Café) Bob Dylan und Joseph Brodsky gingen hier ein und aus: Das legendäre Caffe Regio im New Yorker Greenwich Village beansprucht den Titel “the original cappuccino bar“: Besitzer Domenico Parisi soll 1927 die erste Espressomaschine in die USA importiert haben. Und noch heute fühlt man sich in diesem Café mit viel altem Charme und Patina in der Zeit zurückversetzt. 119 MacDougal St., caffereggio.com (c) imago/PA Images (Richard Gray) Laut “Telegraph” ist das "Tomaca" die erste Adresse für eine Kaffeepause in der äthiopischen Hauptstadt. Die Bohnen für den Kaffee kommen direkt aus den Anbaugebieten im Hochland. Die Einrichtung: Vintage mit afrikanischem Charme. Wer auf den Kaffeegenuss daheim nicht verzichten möchte, der kann sich aus der hauseigenen Rösterei direkt ein paar Bohnen für zu Hause einpacken lassen. Wawel St, tomocacoffee.com Imago Schachmuster am Boden, große Fenster, dunkle Holztische und dekorative Beschilderung im für Buenos Aires typischen Fileteado-Stil: Die traditionelle Bar Británico, die in der argentinischen Hauptstadt bereits seit 1928 seine Gäste versorgt, sollte 2006 geschlossen werden, konnte aber gerettet werden. 399 Ave Brasil Flickr (Sebastián Dario) Vietnam ist ein Land des Kaffees. Gäste des Café Giang, das sich heute in der Altstadt Hanois befindet, kommen allerdings für mehr als nur den normalen Cappuccino vorbei. Die Spezialität des Hauses heißt „ca phe trung“, ein Eierkaffee. Entstanden ist das Rezept in den 1940ern Jahren, als das Land in einer schweren Krise steckte und es einfach nicht genug Milch gab. Da mussten eben Eier herhalten. Weitere Zutaten: Kondensmilch, Kaffeepuder, Butter, ein wenig Käse. 39 Nguyen Huu Huan Street, giangcafehanoi.com giangcafehanoi.com „Herr Ober, eine Melange bitte“: Wir kommen nach Wien – in das Café Bräunerhof. Thomas Bernhard war hier Stammgast und noch heute finden sich Schriftsteller und Literaten regelmäßig in den ehrwürdigen Räumlichkeiten ein. Der „Telegraph“ empfiehlt einen Besuch in diesem Wiener Traditionshaus am Nachmittag, wenn „Träumer durch die große Auswahl an Zeitungen blättern“. Stallburggasse 2 APA (Robert Jäger) “Jössasna, wos mocht ah Nokata im Hawelka?” Nicht erst durch Georg Danzer ist das Hawelka eine Institution für sich. Das sieht auch der „Telegraph“ ähnlich. Das Wiener Kaffeehaus, das 1938 seine Pforten für Komponisten, Künstler, Schriftsteller und Herzöge öffnete, vermittle bis heute ein Gefühl von Lokalität und böhmischen Charme, abseits der Touristenströme. Dorotheergasse 6, hawelka.at APA (Robert Jäger) In der prächtigen Säulenhalle des Palais Ferstel mitten in der Wiener Innenstadt beheimatet, lässt man sich im Café Central nicht nur klassische Wiener Küche schmecken, sondern auch von der altehrwürdigen Atmosphäre beeindrucken. Stammgäste waren hier etwa Leo Trotzki, Arthur Schnitzler, Franz Kafka und Sigmund Freud. Heute sollte man sich angesichts der „Hundertschaften an Touristen“ laut „Telegraph“ vor allem geduldig zeigen. Ecke Herrengasse and Strauchgasse, cafecentral.wien Die Presse (Clemens Fabry) Die besten Kaffeehäuser der Welt (APA)
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