Das traurige Erbe von Hugo Chávez

El Comandante Hugo Chávez wird heute noch von vielen Venezolanern verehrt und als Heilsbringer des Volkes gesehen.
El Comandante Hugo Chávez wird heute noch von vielen Venezolanern verehrt und als Heilsbringer des Volkes gesehen.REUTERS
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Venezuela hat die größten Erdölvorkommen der Welt. Gleichzeitig hungern die Menschen, und die Wirtschaft ist kollabiert. Die Geschichte des Absturzes des einst so reichen Landes.

Er werde alles für das Volk tun, versprach der Sozialist Hugo Chávez, als er Ende 1998 zum Präsidenten der Bolivarischen Republik Venezuela gewählt wurde. Und das Volk jubelte.

Heute hungert es. Den Menschen fehlen Lebensmittel, Medikamente und vieles andere. Der akute Mangel an Devisen lässt fast keine Importe mehr zu. Eine Katastrophe für die Bevölkerung des Landes, denn nicht nur Lebensmittel, sondern nahezu alle Güter des täglichen Bedarfs wurden in der Vergangenheit aus dem Ausland importiert.

Der einst so reiche Staat befindet sich in der schlimmsten Staats- und Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Für 2018 rechnet der Internationale Währungsfonds mit einer Inflationsrate von 1,37 Millionen Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt sank 2018 um weitere 18 Prozent. Ein Negativrekord weltweit. Und die Prognosen für 2019 sehen noch trister aus. Wie kam es zu dieser Misere?

Das Elend ist vor allem das Resultat einer völlig verfehlten Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahrzehnte. Konkret der Politik von Chávez, jenem Mann, der vorgab, das Beste für sein Volk zu wollen. Und der Politik von Nicolás Maduro, dem politischen Ziehsohn und Nachfolger von Chávez. Nach dessen Tod wurde Maduro 2014 zum neuen Präsidenten gewählt.

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