Pädagogen sollen die Sprachkenntnisse der Kinder über einen längeren Zeitraum beobachten und bewerten. An das Ergebnis wird nicht nur die Deutschförderung geknüpft.
Wien. Etwa jedes fünfte Kind, das im Alter von sechs Jahren in Österreich in die Volksschule kommt, kann nicht gut genug Deutsch, um dem Unterricht folgen zu können. Diese Kinder werden als außerordentliche Schüler eingestuft und seit neuestem (zumindest teilweise) in Deutschklassen unterrichtet. Dabei haben viele dieser Kinder hierzulande bereits einen Kindergarten besucht. Dort soll nun angesetzt und die Sprachförderung intensiviert werden.
Ab kommendem Herbst wird es dazu erstmals österreichweit einheitliche sogenannte Sprachstandsüberprüfungen geben. Diese Deutschtests für den Kindergarten sind nun fertig ausgearbeitet. Die Schulungen dafür werden noch im Februar starten. Es gibt nun einen sogenannten „Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz" von Kindern mit deutscher Muttersprache (Besk) und einen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (Besk-Daz).