Eltern und Lehrern soll genug Zeit für Planung gegeben werden, daher zieht man die neue Regelung nicht vor. Auch die meisten anderen Bundesländer haben abgesagt.
Oberösterreich, das am Montag noch abwartend gewesen war, hat sich dazu entschieden, die vom Bund geplanten Herbstferien auch erst ab dem Schuljahr 2020/21 einzuführen. Das teilten Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) als Präsidentin der Bildungsdirektion und Bildungsdirektor Alfred Klampfer am Dienstag mit.
Die Einführung mit dem Schuljahr 2020/21 gebe den Eltern sowie den Lehrern genug Zeit, ihre Planungen dementsprechend auszurichten, lautete das Argument in einer Presseaussendung. Daher werde es im Schuljahr 2019/20 zu keiner Änderung der bestehenden Regelungen kommen und die Entscheidungen über die schulautonomen Tage würden in der Schulautonomie belassen.
Herbstferien sind aber möglich
Die meisten Bundesländer verzichten auf die gesetzlich eingeräumte Möglichkeit, im Rahmen einer Übergangsregelung schon im kommenden Schuljahr Herbstferien einzuführen. Kärnten, Niederösterreich, Wien, Salzburg und die Steiermark gaben das bereits bekannt.
Noch keine Entscheidung gab es bis Dienstag im Burgenland. Vorerst keine Stellungnahme gab es aus Tirol. Vorarlberg ist ein Sonderfall: Dort hat man die Frage bereits seit 2004 landesgesetzlich gelöst - zugunsten von einheitlichen freien Tagen zwischen 26. Oktober und 2. November.
Jedenfalls in Niederösterreich und Wien wird man den Schulen aber ermöglichen, autonom Herbstferien zu gestalten: Die beiden schulautonomen Tage, die zentral vom Bundesland vorgegeben werden, werden auf den Herbst gelegt. Damit können die Schulen mit den restlichen (zwei bzw. drei) freien Tagen die übrige Lücke stopfen.
(APA)