Schrecksekunde: Ski verfehlte TV-Experten Schmitt auf dem Bergisel nur knapp. Als Erster startet der Deutsche Frenzel in die 10-km-Loipe (16.15 Uhr), Mario Seidl und Franz-Josef Rehl haben Medaillenchancen. VIDEO
Ein Sprungski, der sich nach einem Sturz des Esten Kristjan Ilves gelöst hatte und in die Zone der TV-Moderatoren gekracht war, hat im WM-Bewerb der Nordischen Kombinierer in Innsbruck für eine Verzögerung gesorgt. Der Ski wurde über oder durch das Sicherheitsnetz katapultiert und verfehlte den als TV-Experten tätigen Ex-Springer Martin Schmitt nur knapp.
"Ich stand zwei Meter entfernt, der Ski ist mit ziemlicher Geschwindigkeit durch und hinten eingeschlagen", sagte Schmitt, der den über den Gegenhang der Schanze kommenden Ski nicht sehen konnte, im ORF-Fernsehen. "Wenn man schon ein Netz hat, dann sollte man auch prüfen, ob es einen Ski auch abhält", meinte der Ex-Weltmeister.
Das Netz war erst nach dem Sturz des Norwegers Thomas Aasen Markeng über die Bande im Training der Spezialspringer montiert worden.
Erste Medaillenchance bei der WM
Mario Seidl und Franz-Josef Rehrl nehmen den 10-km-Langlauf des Großschanzen-Einzelbewerbs der Nordischen Kombination (16.15 Uhr) mit Medaillenchancen in Angriff. Der Salzburger ist nach einem 121,5-m-Sprung Zweiter, fünf Sekunden hinter dem Deutschen Eric Frenzel (130,5), der Steirer (126) rangiert mit zehn Sekunden Rückstand an vierter Stelle.
Zwischen den zwei Österreichern liegt der Norweger Jan Schmid (129 m/+10 Sek.), hinter Rehrl folgt Weltcupsieger Akito Watabe (JPN/+38). Der Steirer Lukas Klapfer hat nach einem 112-m-Sprung als Zwölfter 1:12 Minuten Rückstand und startet zwischen Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber (NOR/10./+59 Sek.) und Titelverteidiger Johannes Rydzek (GER/13./1:15 Min.). Bernhard Gruber (116,5 m) ist erst als 19. und 1:44 Minuten hinter Frenzel an der Reihe.