Markus Rogan: „Wenn ein Star stürzt, ist das eine riesige Genugtuung für viele“

Markus Rogan.
Markus Rogan.(c) Michele Pauty (Michele Pauty)
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Noch heute müsse er an seinem Drang nach Status arbeiten, sagt Ex-Schwimmstar Markus Rogan, der nun in L. A. als Psychotherapeut arbeitet. Beim sportlichen Absturz im Jahr 2009 habe er gelernt, wie „wurscht“ er der Welt ist.

Die Presse: Viele Ex-Spitzensportler bleiben ihrem Sport treu und werden Trainer. Sie sind jetzt Psychotherapeut. Warum diese Abkehr vom Schwimmen?

Markus Rogan: Viele Sportler haben das gleiche Problem wie ich, dass man durch die Erfolge ein riesiges Ego aufgebaut bekommt. Das Karriereende bedeutet dann einen sozialen Abstieg. Vor allem, wenn man den Sport auch noch verlässt. Während meiner Psychotherapieausbildung in den USA war das für mich sehr stark spürbar. Plötzlich hat mich nicht nur niemand mehr erkannt, ich war ihnen auch egal. Diese Veränderung verursacht richtige Schmerzen. Viele bleiben daher in ihrem Sport.

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