Sie gelten als mächtig und stehen wegen Steuervorteilen in der Kritik. Doch sind Konzerne böse Lobbyisten zum Eigennutz, oder geht es Arbeitnehmern bei ihnen sogar besser als anderswo?
Wien. Sie zahlen kaum Steuern, beeinflussen aber die Weltpolitik: Das sind nur zwei der Vorwürfe, die regelmäßig gegen Konzerne erhoben werden. Doch was ist dran an diesen Behauptungen, und sind Konzerne wirklich die böseren Unternehmen? Fragen, denen das letztwöchige „Rechtspanorama am Juridicum“ auf den Grund ging.
Juristisch kann man die Sache ganz nüchtern sehen. Konzerne seien „rechtlich selbstständige Unternehmen, die zu wirtschaftlichen Zwecken unter einheitlicher Leitung zusammengefasst sind“, erklärte Friedrich Rüffler, Professor am Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht der Universität Wien. Nun könne es verschiedene Gründe haben, warum sich ein Unternehmen in verschiedene Bereiche gliedert.