Malaria: "Verdächtige" Blutproben zur Untersuchung in Wien

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Bestätigung, ob eine der vier Blutkonserven mit Malaria infiziert waren, werden frühstens Donnerstagnachmittag erwartet. Von den vier Spendern sind keine Blutkonserven mehr im Umlauf.

Ein Speziallabor in Wien hat die Untersuchung der vier Blutproben von den Blutkonserven übernommen, die mutmaßlich dafür verantwortlich sind, dass eine 86 Jahre alte Kärntnerin an Malaria gestorben ist. Dem  Rotem Kreuz zufolge ist frühestens am Donnerstagnachmittag mit Ergebnissen zu rechnen, es könnte aber auch bis zum (morgigen) Freitag dauern.

Von jenen vier Personen, deren Blutspenden bei der Hüftoperation an der 86-Jährigen verwendet worden sind, sind keine weiteren Blutkonserven im Umlauf. "Eine Spende ergibt genau eine Blutkonserve, die dann 42 Tage lang haltbar ist", erklärte Rotkreuz-Sprecherin Melanie Reiter auf Anfrage der APA. Frauen und Männer dürfen nämlich nur alle acht Wochen Blut spenden - Frauen vier- bis fünfmal jährlich und Männer sechsmal jährlich.

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Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Vorerst werden die Ermittlungen gegen unbekannte Täter geführt. Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist die Frau an den Folgen der Malariaerkrankung gestorben. Sollte einer der Spender den Fragebogen wissentlich falsch ausgefüllt und damit die Infektion verursacht haben, könnte er gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden.

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