Der Konflikt zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas schaukelt sich trotz Verkündung einer einseitigen Waffenruhe hoch.
Zwischen dem Militär in Israel und Militanten im Gaza-Streifen ist es in der Nacht zum Dienstag trotz eines Waffenstillstands zu wechselseitigen Angriffen gekommen. Aus dem von der radikalislamischen Hamas beherrschten Gaza-Streifen wurden Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Die israelische Luftwaffe flog Angriffe auf das Küstengebiet. Zunnächst gab es keine Hinweise auf Opfer der Attacken.
In den Ortschaften im Süden Israels gaben Luftschutz-Sirenen in der Nacht Alarm, Bewohner brachten sich in Bunker in Sicherheit. Das israelische Militär, das Truppen an der Grenze zum Gaza-Streifen zusammengezogen hat, erklärte, eine Einrichtung der Hamas und Außenposten angegriffen zu haben.
Israel und die Hamas hatten sich am Montag nach Informationen aus Palästinenser-Kreisen auf einen Waffenstillstand geeinigt. Zuvor hatte Israel nach einem Raketeneinschlag im Großraum Tel Aviv Vergeltungsangriffe im Gazastreifen gestartet.
Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu brach wegen der neuen Eskalation seinen Besuch in den USA ab. Quasi als Geschenk vor den Wahlen am 9. April anerkannte US-Präsident Donald Trump im Rahmen des Treffens die von Israel annektierten syrischen Golanhöhen formell als Staatsgebiet Israels an.
(APA/dpa)