Was steuerfreie Essensbons ungerecht macht

In der Praxis häufen sich die Probleme rund um die steuerbegünstigte kulinarische Versorgung der Belegschaft.
In der Praxis häufen sich die Probleme rund um die steuerbegünstigte kulinarische Versorgung der Belegschaft. (c) REUTERS (Suzanne Plunkett)
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Eine korrekte Handhabung von steuerfreien Essensgutscheinen für Arbeitnehmer ist praktisch unmöglich. In strukturschwachen Regionen ohne florierende Gastronomie werden die Mitarbeiter diskriminiert.

Wien. 300.000 Arbeitnehmer in Österreich erhalten von ihrem Dienstgeber lohnsteuerbefreite Verpflegungsgutscheine. In letzter Zeit häufen sich aber die Schwierigkeiten und rechtlichen Unklarheiten hinsichtlich der korrekten Handhabung.

Das Gesetz sieht drei Formen der Begünstigung vor: Steuerbefreit ohne betragliche Begrenzung ist die kostenlose oder verbilligte Verköstigung durch den Arbeitgeber am Arbeitsplatz; Gutscheine, die am Arbeitsplatz oder in einer Gaststätte eingelöst werden können, sind bis zu 4,40 Euro pro Arbeitstag steuerfrei; und Gutscheine, die auch zur Bezahlung von nicht sofort konsumierten Lebensmitteln verwendet werden können, sind bis zu 1,10 Euro pro Arbeitstag steuerfrei. All das schafft Probleme.

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