Während die Formel 1 auf ihren 1000. GP zusteuert, bestreitet die Formel E erst ihre fünfte Saison. Doch die Popularität steigt rasant – und auch Wien ist als WM-Schauplatz im Rennen.
Noch ist es an diesem Freitag verhältnismäßig ruhig am Circuito cittadino dell'Eur, zehn Kilometer südlich des Römer Stadtzentrums. Die Sonne lässt sich immer wieder blicken; am Samstag, dem Renntag der Formel E, soll sich Italiens Hauptstadt von seiner kühleren, regnerischen Seite zeigen. Im Paddock, dem Fahrerlager, werden in aller Ruhe noch die Boliden poliert. Auch Susie Wolff, Teamchefin des monegassischen Venturi-Rennstalls, wirkt keineswegs gestresst.
Kurz bevor sie sich Zeit für eine Frage-Antwort-Runde mit Journalisten nimmt, klingelt ihr Handy. Am anderen Ende der Leitung: Ihr Mann, Toto Wolff, seines Zeichens Motorsportchef beim Formel-1-Team von Mercedes. „Hier in Shanghai arbeiten gerade die harten Jungs“, lässt Toto Wolff seiner Frau und den österreichischen Medienvertretern ausrichten. Im Hause Wolff rennt der Schmäh, „wir können das schon ganz gut trennen“, sagt Susie Wolff.