Die Osterfestspiele bilanzieren wieder zufrieden, schreiben trotz Einbindung der Avantgarde gute Zahlen, sind aber durch die Politik gefährdet.
Am Ostermontag gingen die Osterfestspiele Salzburg mit einer Reprise der neuen „Meistersinger“ zu Ende. Die Bilanz des Festivals ist erfreulich, die Auslastung lag bei über 90 Prozent. Das ist exzellent, bedenkt man, dass dem Trend der Zeit folgend seit Kurzem im Rahmen der Festspiele auch zeitgenössische Kammeropern gezeigt werden, die von den Subventionsgebern als Feigenblatt gern gesehen, vom Publikum aber nicht gerade gestürmt werden.
Künstlerisch gibt es zu Ostern in Salzburg ohnehin nichts mehr zu deuteln, seit Christian Thielemann mit seiner Dresdner Staatskapelle die Führung übernommen hat.