2019 hat für die Autohersteller mit sinkenden Absatzzahlen begonnen. Schlechte Vorboten für eine Industrie, die wegen der Elektromobilität und Carsharing-Modellen vor ihrem größten Umbruch steht?
Es ist so etwas wie die Aschenputtel-Geschichte der Autoindustrie: 2008 sah kaum jemand eine Zukunft für Jaguar und Land Rover, die beiden britischen Traditionsmarken standen vor dem Abgrund. Dann stieg der indische Tata-Konzern ein, ließ Designern und Ingenieuren freie Hand – und von da an legten die Verkaufszahlen jährlich im zweistelligen Prozentbereich zu. Und alle fuhren glücklich und zufrieden Jaguar und Land Rover bis an ihr Lebensende. . .
Nein, so endet das Märchen nicht. Anfang des Jahres verkündete der Jaguar-Land-Rover-Konzern (JLR) ein Sparprogramm, 4500 Mitarbeiter müssen gehen. Vor wenigen Wochen legte JLR die ernüchternden Zahlen vor: Im Geschäftsjahr 2018/19 (zum 31. März) verkaufte man 578.000 Autos, um 5,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor.