Islamische Glaubensgemeinschaft nennt Kopftuchverbot "destruktiv"

IGGÖ-Chef Vural ist gegen ein Kopftuchverbot in Volksschulen.
IGGÖ-Chef Vural ist gegen ein Kopftuchverbot in Volksschulen.APA/GEORG HOCHMUTH
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Der Präsident der IGGÖ sieht das geplante Kopftuchverbot an Volksschulen im Widerspruch zur Religionsfreiheit. Der Parlamentsausschuss stimmt am Mittwoch darüber ab.

Die Islamische Glaubensgemeinschaft hat sich am Dienstag erneut klar gegen ein Kopftuchverbot ausgesprochen. "Quasi mit Beginn des gesegneten Monats Ramadan will die Bundesregierung offenbar ein ausschließlich MuslimInnen diskriminierendes Gesetz lancieren," so IGGÖ-Präsident Ümit Vural dazu, dass am Mittwoch im Unterrichtsausschuss ein Kopftuchverbot an Volksschulen beschlossen werden soll.

Das islamische Kopftuch sei mit Beschluss des Beratungsrates der IGGÖ "als integraler Teil der Glaubenspraxis unter dem Schutz der Religionsfreiheit" etabliert, so Vural. Daher sei jedes Verbot des Kopftuches - "mit welcher Begründung auch immer" - ein "direkter Angriff auf die Religionsfreiheit der österreichischen Muslime".

"Unser Standpunkt zur Verbotspolitik ist vom ersten Tag an glasklar gewesen: Mit einem solchen Vorstoß würde uns die Bundesregierung zwingen, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um dieses destruktive und desintegrative Gesetz zu Fall zu bringen." ," so der Präsident.

(APA)


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