Alberto Morillas ist seit über 50 Jahren Parfümeur und hat Ikonen wie „CK One" kreiert. In Wien wurde er nun für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Alberto Morillas hat sein Leben der Duftentwicklung gewidmet. Das „Schaufenster" traf den Parfümeur, der für Klassiker wie „CK One" oder „Acqua di Gio" verantwortlich zeichnet, im Rahmen der Duftstars-Gala in Wien. Ein Gespräch über Leidenschaft, die Arbeit des Parfümeurs und die besondere Freundschaft zu Gucci-Designer Alessandro Michele.
Wie wurden Sie Parfümeur? Vor 50 Jahren, als Sie anfingen, war dieser Beruf wohl noch exotischer als heute?
Heutzutage gibt es viele Schulen, aber vor 50 Jahren wusste kaum jemand etwas über Parfums. Ich auch nicht. Ich las einen Artikel in der französischen „Vogue" über ein Guerlain-Parfum und die Arbeit des Parfümeurs. Das war für mich eine Offenbarung. Ich wollte das auch werden. Ich lebe in Genf, und hier gibt es zwei der weltgrößten Parfumunternehmen der Welt – Givaudan und Firmenich. Das wusste ich davor natürlich auch nicht. Und ich konnte bei Firmenich in den 1970er-Jahren anfangen und arbeite immer noch dort. Nach so vielen Jahren.