Jared Kushner brüskiert Palästinenserführung.
Washington. Eigentlich sollte Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner mit einem neuen Plan für Frieden in Nahost sorgen. Nun dürfte sich der Berater des US-Präsidenten aber erneut den Unmut der Palästinenserführung zugezogen haben. In einem Interview äußerte Kushner Zweifel an der Fähigkeit der Palästinenser, sich selbst zu regieren. Es bestehe nur die Hoffnung, dass sie „mit der Zeit fähig werden können, zu regieren“, sagte er dem US-Nachrichtenportal Axios.
Die Palästinensergebiete bräuchten ein gerechtes Justizwesen und Meinungsfreiheit. Trotzdem sollten die Palästinenser „Selbstbestimmung haben“. Was genau er damit meinte, ließ er offen. In seinem Plan soll von zwei Staaten nicht die Rede sein. (APA/AFP)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.06.2019)