No Risk, No Fun: Was für die Kunst gilt, passt eher nicht für die Politik

Das Programm des Polittheaters war durchwachsen, das der Festwochen erfreulich, das der neuen Chefs für Burg- und Volkstheater könnte Ähnlichkeiten aufweisen.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Christophe Slagmuylder als Intendant der Wiener Festwochen war fraglos ein Glücksgriff der damals gerade einmal ein paar Wochen amtierenden Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, nachdem sein Vorgänger Tomas Zierhofer-Kin mit einem in allerhand Wortgeblinkel gehüllten Nischenprogramm das Publikum vergrätzt hatte.

Slagmuylder füllt und erfüllt seine – ja, auch einigermaßen schwurbelig und allgemeinplätzlich formulierte – Vision von den Festwochen als „multidisziplinärem Entfaltungsraum, der visionär und zugleich der Tradition verpflichtet ist, der international und ebenso in der Stadt verankert ist, der es schafft, den Dialog zwischen etablierten und aufstrebenden KünstlerInnen zu eröffnen und natürlich mit und zwischen dem Publikum“, mit hochkarätiger, kontroverser, spannender, experimenteller und traditioneller Bühnenkunst. U und E: kein Widerspruch. Die eine oder andere Banalität: geschenkt. No risk, no fun: So gehen Festwochen gut.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.