Biene, Wespe oder Hornisse – wer hat das stärkste Gift?

Symbolbild Hornisse.
Symbolbild Hornisse. (c) imago/blickwinkel (imago stock&people)
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Mit Beginn der heißen Jahreszeit begegnet man auch immer häufiger den wehrhaften Insekten. Um ihre Stiche ranken sich einige Mythen.

Ihre schwarz-gelbe Färbung ist ein in der Natur unmissverständliches Signal: Komm mir nicht zu nahe, ich bin giftig. Honigbienen, Wespen – besser gesagt, die häufigsten Vertreter ihrer Gattung, die deutsche und die gemeine Wespe, die im Volksmund als Wespen bezeichnet werden – und die ebenfalls zu den Wespen zählenden Hornissen kündigen durch ihr gestreiftes Panzerkleid schon von Weitem ihre schmerzhafte Gemeinsamkeit an.

Verhält man sich ruhig und kommt den Nestern der Staaten bildenden Insekten nicht zu nahe, ist bei allen drei Arten die Chance recht gering, gestochen zu werden. Ihr Ruf könnte dennoch nicht unterschiedlicher sein: Während die fleißigen Honigbienen gemeinhin als ungefährlich wahrgenommen werden, gelten Wespen als stechwütige Lästlinge und Hornissen gar als lebensgefährliche Jäger – hartnäckig hält sich die Mär der drei Stiche, die einen Menschen töten und der sieben, die ein Pferd niederstrecken. „Ein deutscher Kollege hat sich vor etwa 20 Jahren von 30 Hornissen in den Oberschenkel und den Unterarm stechen lassen und damit eindrucksvoll bewiesen, dass an diesem Mythos nichts dran ist“, erzählt Karl Crailsheim, Zoologe und Bienenforscher an der Uni Graz.

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