Gemüse, das das Beste aus dem Boden holt

Jahwezi Graf und Tristan Toé von Biosain in einem der Gewächshäuser.
Jahwezi Graf und Tristan Toé von Biosain in einem der Gewächshäuser.(c) Clemens Fabry
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Auf einem abgelegenen Fleck im Waldviertel ziehen Tristan Toé und Jahwezi Graf seit fünf Jahren Paradeiser, Melonen und vieles mehr – man könnte sagen: Terroirgemüse.

Wenn man mit Tristan Toé über seine Felder spaziert, dann kann es länger dauern. Nicht, weil diese so besonders groß sind – im Gegenteil. Sondern weil der 36-Jährige über jede Pflanze etwas zu erzählen hat: über den Kukuruz, auf dessen Gedeihen er wahnsinnig stolz ist, über den Salat, der dieses Jahr so gut wächst, dass er künftig weniger davon anbauen wird, über die Ribiseln, die irgendwann so hoch werden sollen, dass man sie stehend abernten kann. Und über die Paradeiser, die bereits mannshoch im Gewächshaus stehen.

Eine davon hat Früchte, die länglich sind wie Finger, an manchen Stauden werden sie rot, an manchen gelb. „Sie hat sich noch nicht ganz entschieden, was sie sein will“, sagt Toé. Einen Namen hat die Sorte schon: Corinna's Pleasure – nach der Nachbarin –, es ist wohl eine Kreuzung aus San Marzano und einer selbst gezüchteten Cocktailtomate. Heuer bauen Toé und seine Frau Jahwezi Graf (33) sie zum dritten Mal an – und ihre Stauden sind die, die sich unter den 500 Paradeiserpflanzen am höchsten ranken. „Weil sie an die Bedingungen angepasst ist.“

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