Gläubiger der insolventen Modekette „mister lady“ fordern 3,6 Millionen Euro. 13 der 35 Standorte werden in den nächsten Wochen geschlossen, der Räumungsverkauf ist angelaufen.
Knapp zwei Monate der Insolvenz des Modeunternehmens mister lady GmbH & Co KG ist es fix, dass es zu umfangreichen Standortschließungen kommt. Waren zunächst alle 35 Filialen weitergeführt worden, so werden nun in den nächsten vier Wochen 13 Filialen zugesperrt. Das berichtete am Montag der Gläubigerschutzverband KSV1870.
Von der Schließung betroffen sind die Outlets an folgenden Standorten: Wien Citygate, huma eleven in Wien Simmering, Hauptbahnhof Wien, Stadion Center Wien, City Center Amstetten, Mercur City Wiener Neustadt, Weberzeile Ried (Oberösterreich), Basta Leibnitz, Einkaufszentrum Liezen, Stadtparkcenter Spittal, Fachmarktzentrum Wolfsberg, City Arkaden Klagenfurt und Telfspark in Telfs. In all diesen Filialen wurde ein Räumungsverkauf gestartet.
„mister lady“ ist die Tochter einer vor mehr als 50 Jahren gegründeten Bekleidungsfirma mit Sitz in Schwabach, Deutschland. Weil der Konkurrenzdruck zu groß wurde, musste Mitte Mai Insolvenz angemeldet werden. Gläubiger haben bisher Forderungen in Höhe von 3,6 Millionen Euro angemeldet. Die für das Fortbestehen des Unternehmens entscheidende Sanierungsplantagsatzung findet am 14. August stattt. Im Rahmen dieser Gerichtsverhandlung werden die Gäubiger entscheiden, ob dem angebotenen Sanierungsplan zugestimmt werden. Rund ein Drittel der derzeit beschäftigten 162 Mitarbeiter verlieren jedenfalls bereits bei den Filialschließungen ihren Arbeitsplatz.
(APA)