Ceta brachte Schub in EU-Kanada-Beziehungen

Kanadas Premierminister, Justin Trudeau, und EU-Ratspräsident Donald Tusk (M.) in Montreal.
Kanadas Premierminister, Justin Trudeau, und EU-Ratspräsident Donald Tusk (M.) in Montreal.(c) APA/AFP/SEBASTIEN ST-JEAN (SEBASTIEN ST-JEAN)
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Ein Gipfeltreffen von Kanadas Regierungschef, Justin Trudeau, mit EU-Ratspräsident Donald Tusk in Montreal unterstrich die engen Bindungen. Die Zusammenarbeit gilt für beide Seiten als Kontrapunkt zur Trump-Politik.

Montreal. Kanada sieht sich als der verlässlichste Partner Europas in Nordamerika und feiert die Bindung an die EU in Zeiten der Trump-Regierung in den USA als Kontrapunkt zum aufkeimenden Protektionismus. Das unterstrich auf dem EU-Kanada-Gipfel in Montreal auch die europäische Seite. Der kanadische Premierminister, Justin Trudeau, sieht in der Klimapolitik, im Kampf gegen Terrorismus und auch im fairen Handel eine enge Kooperation mit den Europäern. EU-Ratspräsident Donald Tusk bezeichnete Kanada als „unseren engsten transatlantischen Partner“. Bei dem Treffen in Montreal wurde insbesondere eine positive Bilanz zu dem in Österreich so umstrittenen Handelsabkommen Ceta gezogen.

(c) Die Presse


Das Abkommen ist im September 2017 vorläufig in Kraft getreten. Bisher ist der Rest des Abkommens noch nicht von allen EU-Mitgliedsländern ratifiziert worden. Bereits jetzt gelten die Regelungen über den Abbau von Zollschranken. Der bilaterale Handel lag nach Angaben beider Seiten 2018 mit 72 Milliarden Euro etwa zehn Prozent über dem Durchschnitt der drei vorherigen Jahre, wobei die europäischen Exporte nach Kanada stärker stiegen als Kanadas Ausfuhren nach Europa.

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