Italien, Slowenien und Kroatien wollen effizientere Kontrollen für den Transit durch Südosteuropa.
Die Flüchtlingsströme in die EU scheinen fast physikalischen Gesetzen zu gehorchen: Erweist sich eine Passage als undurchlässig, suchen Schlepper nach anderen Möglichkeiten, ihre „Kunden“ nach Europa zu schleusen. Mit der restriktiven Einstellung vieler Mittelmeerländer, allen voran Italien, gegenüber Meeresflüchtlingen, wächst daher wieder der Betrieb auf dem Landweg. Italien, Slowenien und Kroatien fordern deshalb effizientere Kontrollen für Südosteuropa.
„Der Druck über die Balkanroute ist sehr stark“, erklärt auch Gerald Tatzgern, Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität und des Menschenhandels im Bundeskriminalamt im Gespräch mit der APA. Das sei gefährlich, da damit auch die Wahrscheinlichkeit für schlimme Unglücke steige. Die Schlepper stammen oft aus Serbien oder Bosnien, einige aus Afghanistan, dem Irak oder Iran.