Warum bekommen Finger und Zehen beim Baden Falten?

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Symbolbild. (c) imago images / Pixsell (Slavko Midzor/PIXSELL)
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Jeder von uns kennt das Phänomen: Nach längerer Zeit im Wasser wird die Haut an Händen und Füßen – und zwar nur dort – schrumpelig.

Die ursprüngliche Trivialerklärung, dass die Hornhaut durch einen längeren Aufenthalt im Wasser aufquillt, wurde bereits in den 1930-Jahren revidiert. In dieser Zeit entdeckte man nämlich, dass Hände, deren Nervenbahnen durchtrennt sind, dieses Phänomen nicht aufweisen. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Studien, die sich damit beschäftigt haben.

„Verantwortlich ist das sympathische Nervensystem, das von uns nicht bewusst gesteuert werden kann. Es sorgt dafür, dass sich bei einem längeren Aufenthalt im Wasser die Blutgefäße in den Händen und Füßen verengen, wodurch Teile der Haut nach innen gezogen werden und die Rillen und Falte entstehen. Das Nervensystem reagiert wahrscheinlich über Wasser in den Schweißdrüsenausführungsgängen, das dann über eine Elektrolytverschiebung das dort befindliche Nervengeflecht simuliert“, erläutert Patrick Brunner von der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Uni Wien, dessen Forschungsschwerpunkt unter anderem auf der Immunbiologie der Haut liegt.

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