Coop Himmelb(l)au baut chinesisches Museum

Das geplante Science & Technology Museum in Xingtai/China.
Das geplante Science & Technology Museum in Xingtai/China.(c) Coop Himmelb(l)au (Coop Himmelb(l)au)
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Das Architekturstudio Coop Himmelb(l)au überzeugte im internationalen Wettbewerb für das grüne „Science & Technology Museum“ in Xingtai.

Wolf D. Prix / Coop Himmelb(l)au setzte sich im internationalen Wettbewerb für das „Science & Technology Museum“ in der 7,3 Millionen Einwohner-Stadt Xingtai durch, die als die am stärksten luftverschmutzte Stadt Chinas gilt. Das Konzept ist Teil des neu entstehenden Kulturbezirks mit großen Grünflächen und Lufterholung - Austausch schlechter Luft durch Frischluft - durch die Technologie des Projektes Atmos Selfness Resort. Dabei wird wird die Smogluft über zwei Türme, die in der Nähe des Gebäudes im Park stehen, gereinigt. Die Frischluft steigt durch die Landschaft auf und schafft eine komfortable und gesunde Zone.

Das Gebäude folgt den Zielen „no columns – no gravity“: Die Dachkonstruktion scheint zu schweben. Sie dient als Projektionsfläche für öffentliche Veranstaltungen. Im Inneren folgt die Gestaltung dem Prinzip eines chinesischen Gartens. Das außergewöhnliche Wolkenkonzept beschreibt Wolf D. Prix (CEO, Founder & Design Director Coop Himmelb(l)au) so: „Die Wolke ist nicht nur seit jeher Anspruch und Signatur von Coop Himmelb(l)au, sie ist auch eine mutierende, poetische Metapher. Ein rasch sich veränderndes Himmelszeichen, ausgestattet mit immenser Bedeutung für Klima und Existenz der Zivilisationen. Das Science and Technology Museum Xingtai wird dies sowohl in seiner Gestalt seinem Inhalt und seiner innovativen Funktionen wiederspiegeln.“

Blick in das Innere des Museums.
Blick in das Innere des Museums.(c) Coop Himmelb(l)au (Coop Himmelb(l)au)

Das Gebäude beinhaltet neben dem Museum etwa auch Ateliers und Labore für Kunst, Forschung und Kollaboration. Dazu Kinos, Bühnen, Präsentations- und Lernorte sowie Shops und Restaurants. Dabei wurde das Haus so organisiert, dass sich introvertierte und extrovertierte, reale und virtuelle Räume ergänzen und bedingen. Die überwiegend öffentlichen Plätze wurden so arrangiert, dass sie als interaktive Lernzonen fungieren und neue Perspektiven sowohl auf die Stadt als auch auf die Gesellschaft schaffen. Das Innere des 55.000 m² großen Baus ist einem dreidimensionalen chinesischen Garten nachempfunden, dessen Durchwegung durch unterschiedliche Zonen führt. BesucherInnen können hier lernen, Neues aus der Wissenschaft erkennen und mit Modellen interagieren.

„Durch das Projekt Atmos Selfness Resort forschen wir schon jahrelang an den Schnittstellen von Architektur, Städtebau, Sensitivität, Luft- und Lebensqualität“, meint Chris Müller, CEO & Founder Atmos Aerosol Research und Selfness Resorts. „Das erarbeite Know-how kam nun in Xingtai, zum Tragen“.

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