Bericht erwähnt österreichischen Drohnenhersteller Schiebel.
Jakarta/Rangun. UN-Experten fordern härtere Maßnahmen gegen das mächtige Militär in Myanmar (Burma). Zahlreiche unter der Kontrolle der Armee stehende Unternehmen finanzierten die Gräuel des Militärs, sagte UN-Ermittler Marzuki Darusman bei der Vorstellung eines Berichts in Indonesiens Hauptstadt Jakarta. Internationale Regierungen und Firmen müssten Verbindungen zu diesen Unternehmen abbrechen. Myanmars Militär wird Völkermord an der muslimischen Minderheit der Rohingya vorgeworfen.
Im UN-Bericht wird der österreichische Drohnenhersteller Schiebel als eine von sieben ausländischen Firmen genannt, die seit 2016 Geschäfte mit Myanmars Militär gemacht haben. Laut „profil“ lieferte Schiebel den Minihubschrauber Camcopter S-100. Die Lieferung sei vor Inkrafttreten eines verschärften EU-Embargos im April 2018 erfolgt, erklärte ein Sprecher der APA. (APA/AFP).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.08.2019)