Justin Trudeau: Noch ein Gipfelheld mit ärgeren Problemen

Ein Freund, auf den Justin Trudeau sich verlassen kann: Frankreichs Präsident Macron.
Ein Freund, auf den Justin Trudeau sich verlassen kann: Frankreichs Präsident Macron.(c) REUTERS (CHRISTIAN HARTMANN)
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Kanadas Premierminister Justin Trudeau suchte beim G7-Treffen in Biarritz Ablenkung vom Wirbel zu Hause.

Ottawa. Vor einem Jahr war Justin Trudeau als kanadischer Premierminister selbst noch der Gastgeber eines G7-Gipfels. Im Charlevoix am St.-Lorenz-Strom empfing er seine Kolleginnen und Kollegen aus den anderen großen Industriestaaten. Am Wochenende nahm er am G7-Gipfel in Frankreich teil – und es war für Trudeau mehr als nur eine willkommene Abwechslung und Ablenkung von den vielen Problemen zu Hause.

Denn am 21. Oktober muss sich Trudeau der Parlamentswahl in seiner Heimat stellen. Und da sieht es zurzeit gar nicht gut für ihn aus. Die sogenannte SNC-Lavalin-Affäre macht ihm nach wie vor schwer zu schaffen. Es geht um den Vorwurf, Trudeau habe Druck auf seine frühere Justizministerin ausgeübt, um durch eine außergerichtliche Vereinbarung mit dem Bau- und Ingenieurskonzern SNC Lavalin ein Strafverfahren gegen diesen wegen Korruption zu vermeiden. Der Ethikbeauftragte des Parlaments in Ottawa hat jüngst ein vernichtendes Urteil über Trudeaus Verhalten gefällt.

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