Thielemanns Salzburger Problem, Pereiras Florentiner Lösung

Christian Thielemann
Christian ThielemannAPA/BARBARA GINDL
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Während sich die Anzeichen verdichten, der Osterfestspiel-Skandal sei eine Intrige, löst sich ein italienisches Kulturproblem durch Sesseltausch.

Die Würfel fallen. Hierzulande scheinen jedenfalls jene Kräfte, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Dirigenten Christian Thielemann als künstlerischen Leiter der Salzburger Osterfestspiele zu entmachten, die Oberhand gewonnen zu haben. Thielemanns Orchester, die Sächsische Staatskapelle Dresden, veröffentlichte am Mittwoch eine Stellungnahme, der zu entnehmen ist, dass sie den von Landeshauptmann Haslauer zum künftigen Osterfestspielchef bestellten Nikolaus Bachler als Gesprächspartner für kommende Auftritte akzeptiert und mit Bachler in seiner Intendantenrolle bereits verhandelt hat.

Die Opern für die Osterfestspiele 2022 und 2023 stünden noch nicht fest, heißt es, aber der Vertrag zwischen Orchester und Festival gelte bis 2022 – eine angesichts der Weigerung von Chefdirigent Thielemann erstaunliche Aussage. Denn ohne ihn dürfte eine solche Vertragsverlängerung kaum ausgehandelt werden.

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