Die Erben der Bildhauer: Musik und Kunst im Steinbruch

Das Symposion Lindabrunn feiert 50-Jahre-Jubiläum.

Wien. Skulpturen in der Landschaft – die gibt es an diesem Wochenende auch im Bezirk Baden zu erleben: Hier feiert das Symposion Lindabrunn seit Freitag und noch bis Sonntag sein 50-Jahre-Jubiläum. Initiiert hat es damals Matthias Hietz als Bildhauersymposion – in einem Steinbruch mit einer teils festen, teils wechselnden Besetzung an Künstlern, die das hier vorhandene Konglomerat-Gestein an Ort und Stelle bearbeiteten.

Heute, über 50 Jahre später, ist das Symposion mehr als ein Skulpturenpark. Unter der Leitung des umtriebigen Multitalents Günther Friesinger (u. a. Kollektiv Monochrom) widmet man sich im Steinbruch verschiedenen Disziplinen, darunter Architektur, bildender Kunst, Medienkunst, Musik, Performance, Literatur, Kunst im öffentlichen Raum und Social Design. Damit versteht sich das Symposion Lindabrunn als ein „regionaler Möglichkeitsraum“, in dem sich Menschen und Disziplinen, Arbeitsweisen und Vorstellungen begegnen können. Die neuen Kunstwerke sind heute und morgen ab 11 Uhr zu sehen, dazu gibt es heute etwa um 13 Uhr die Performance „Kriech mit mir durch Wald und Flur“ (auch am Sonntag), um 15 Uhr eine von Monochrom („Buried Alive“), um 17 Uhr Slamtheater („Die Steinebucht-Invasion“), danach mehrere Konzerte. Morgen, Sonntag, gibt es dann noch einmal u. a. eine performative Führung über das Gelände mit Künstlerin Angela Andorrer und eine Lesung samt Auftritt der Roboexotica. Jeweils um 12 Uhr gibt es ein Shuttle ab der Bellariastraße. (tes)

Web:www.www.vsl.or.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.09.2019)

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