Die Hochöfen geben der steirischen Stadt Kapfenberg noch ihre DNA. Aber die rote Arbeiterhochburg, in der Peter Pilz aufwuchs, hat sich verändert. Wie auch die Meinung über ihren Politexport. Ein Besuch.
Es ist Wahlkampf. Peter Pilz steht in der Sonne auf der Burgterrasse und deutet hinunter auf „sein Kapfenberg“. Auf das Werkskrankenhaus der Stahlfirma Böhler, wo er zur Welt kam, auf seine Volksschule am Mürzufer, auf die Wohnung der Familie Pilz in der Arbeitersiedlung.
Die Bilder sind fast genau zwei Jahre alt, es ist die Wahl 2017. Pilz zieht mit der noch nach ihm benannten Liste in den Nationalrat ein, die Grünen fliegen – auch durch das Zerwürfnis mit ihrem streitlustigen Frontmann – aus dem Parlament.