Neue Basis: Opel Combo Cargo.
War die vierte Generation des Opel Combo aus einer Partnerschaft mit Fiat (Doblo) hervorgegangen, ist seit der Opel-Übernahme durch PSA alles anders. Der Combo der fünften Generation basiert auf einer PSA-Plattform und ist annähernd baugleich mit Peugeot Partner und Citroën Berlingo. Äußerlich unterscheidet er sich von seinen Plattformgeschwistern unter anderem durch das Opel-Markengesicht.
Neben dem Combo-Life-Pkw bietet Opel den Combo wieder als Nutzfahrzeug an. Optisch unterscheiden sich Kleinigkeiten: Stoßstangen, Spiegel, seitliche Rammschutzleisten sind aus unlackiertem Kunststoff, die Rückleuchten sind etwas einfacher ausgeführt.
Wieder gibt es zwei Längen mit 4,4 und 4,75 Metern. Je nach Radstand hat der Opel Combo Raum für 3,3 bis 4,4 Kubikmeter, die Ladekante liegt auf 55 cm Höhe. Zwischen den Radhäusern ist genug Platz für zwei Europaletten, sie lassen sich mit Verzurrösen sichern. Premiere: der digitale Rückspiegel, im Prinzip eine Rückfahrkamera, und der sogenannte Loadindex, der angibt, wie viel Zuladung noch zuträglich ist. Nachdem der Combo Life schon mit einer umfangreichen Liste an Assistenzsystemen zum Händler rollt, ist auch die NFZ-Variante mit derlei Systemen ausstattet: Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, Spurhalteassistent, abstandsregulierender Tempomat, Müdigkeitserkennung. Neu der „Flank-Guard“: Er soll vor einem Zusammenstoß mit Pfeilern oder Wänden warnen und beim Rangieren helfen.
An Motoren stehen drei 1,5-Liter-CDTi-Diesel mit 76, 102 und 130 PS sowie ein 1,2-Liter-Turbo-Benziner mit 110 PS zur Verfügung. Mit 102 Diesel-PS verfügt man über ausreichend Punch, zudem ist ein Start-Stop-System verbaut. Preis: Opel Combo Cargo ab 10.990 Euro ohne Abgaben. (ms)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.09.2019)