Rohstoffe

Was bewegt eigentlich den Ölpreis?

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Ob als Besitzer von Ölaktien, ob als Autofahrer oder als Wirtschaftsteilnehmer – vom Ölpreis ist jeder betroffen. Hilfreich zu wissen, wie er denn überhaupt gebildet wird.

Wien. Es lief relativ glatt und unspektakulär auf dem Ölmarkt der vergangenen Jahre. Vor allem nach dem epochalen Preissturz ab Juni 2014, als sich ein Fass der Nordseesorte Brent aufgrund eines massiven Überangebots von 115 Dollar rapide auf unter 30 Dollar verbilligte, war kein weiteres Schockereignis mehr zu verzeichnen. Bis vergangene Woche.

Da hat dann der Drohnenangriff auf eine saudiarabische Raffinerie und ein Ölfeld zum Ausfall von fünf Prozent der Weltproduktion und zu einem abrupten Preisanstieg geführt, wie ihn der Markt noch nie gesehen hatte. Um knapp 20 Prozent auf 72 Dollar schnellte die Notierung in einer ersten Schockreaktion hoch, ehe sie sich auf einem Plus bei gut zehn Prozent einpendelte. Nachdem Saudiarabien, drittgrößter Ölförderer, dann beschwichtigt hatte, ging der Preis weiter zurück, zog aber bald wieder an, weil das Land Medien zufolge nun Öl für seine Raffinerien im Irak kaufen will. Der Ölpreis liegt also weiter über dem Niveau vor dem Angriff.

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