In Wien wird über die Zukunft Europas nachgedacht

IWM und Erste Stiftung organisieren Forschungsprojekt „Europe's Futures“.

Wien. Wohin geht die europäische Reise? Dieser Frage gehen am Wiener Institut für die Wissenschaft vom Menschen (IWM) seit Anfang September acht akademische Gäste aus anderen EU-Mitgliedstaaten sowie aus Bosnien und Herzegowina nach. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Europe's Futures“, das gemeinsam mit der Erste Stiftung ins Leben gerufen wurde, wird unter der Leitung des Politologen Ivan Vejvoda über die Herausforderungen für die EU nachgedacht und geforscht.

Die Schwerpunkte der unter dem Dach des IWM versammelten Wissenschaftler lassen sich in drei Kategorien einteilen: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Außen- und Sicherheitspolitik sowie EU-Erweiterung am Westbalkan. So beschäftigt sich etwa der Pole Leszek Jażdżewski, Herausgeber des Journals „Liberté!“, mit der Frage, inwieweit populistische Gruppierungen das Narrativ des Wandels gekapert haben. Nicole König, Vizedirektorin des Jacques-Delors-Instituts in Berlin, geht der Frage nach, wie die Migration die Außenpolitik der EU beeinflusst. Und Alida Vračić, die den Thinktank Populari in Sarajewo leitet, untersucht, wie die Auswanderungswellen am Westbalkan die Anbindung der Region an die EU beeinflussen. Die Ergebnisse der Forschungen werden im Laufe des Jahres publiziert und öffentlich präsentiert. (la)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.09.2019)

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