Budget für Charterflüge der EU-Kommission um 50 Prozent erhöht

Archivbild. Die EU-Kommission ist mit dem bisherigen Budget für Flüge nicht ausgekommen.
Archivbild. Die EU-Kommission ist mit dem bisherigen Budget für Flüge nicht ausgekommen.REUTERS
  • Drucken

Der Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Charterflugunternehmen wurde massiv aufgestockt. Eigene Flugzeuge hat die EU nicht.

Die EU-Kommission hat das Budget für Charterflüge von ranghohen EU-Vertretern deutlich erhöht. Die Brüsseler Behörde bestätigte am Mittwoch entsprechende Informationen aus Ausschreibungsunterlagen. Den Dokumenten zufolge wurde der bis Ende April 2021 laufende 5-Jahres-Vertrag mit Charterflugunternehmen von 7,14 Millionen Euro auf rund 10,71 Millionen Euro ausgeweitet.

Dies entspricht einer Erhöhung des Vertragsvolumens um 50 Prozent. Zur Begründung heißt es, der ursprüngliche Betrag reiche nicht aus, um die Erfordernisse zu decken.

EU hat keine eigenen Flugzeuge

In der EU-Kommission wurde darauf verwiesen, dass die EU keine eigenen Flugzeuge hat, die genutzt werden können, wenn sich wichtige Termine nicht mit normalen Linienflügen wahrnehmen lassen. Zudem wird betont, dass das Budget nicht nur von der EU-Kommission, sondern auch vom EU-Ratspräsidenten, der EU-Außenbeauftragten und dem Präsidenten des Europaparlaments genutzt werde.

Zum Vergleich: Die Flugbereitschaft der deutschen Bundeswehr hat mehr als zwei Dutzend Flugzeuge, die für Flüge von Kabinettsmitgliedern oder des Bundespräsidenten eingesetzt werden. Erst im April wurde der Kauf von drei neuen Langstreckenmaschinen vom Typ Airbus A350-900 bewilligt. Eine Maschine kostet in der Regel einen dreistelligen Millionenbetrag. Österreich hat keine Regierungsflieger.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.